Rom – Kapitel 14: Pantheon

rom-125Das Pantheon ist eines der am besten erhaltenen Gebäude der antiken Welt. Bereits 27 v. Chr. ließ Agrippa diesen einzigartigen Tempel “aller Götter” errichten.

Die Architektur des ‚Pantheon‘ ist genial und einfach zugleich. Es handelt sich um einen Zylinder auf den eine Halbkugel gesetzt ist. Der kreisrunde Innenraum hat einen Durchmesser von 43,2 Metern und ragt ebenso weit in die Höhe. Über allem wölbt sich eine gigantische Kuppel mit einem Radius von 21,6 Metern. Durch eine neun Meter breite runde Öffnung in der Mitte der Kuppel fällt Licht in das ‚Pantheon‘. Durch diese Öffnung kommen aber auch die Tauben, die munter im Innenraum herum flattern.

Der Raum mit seinen vollendeten Proportionen ist somit gleichzeitig ein Abbild der Erde und des Firmaments mit seinen Sternenbahnen. Die 33 Meter breite und 13,5 Meter hohe Vorhalle mit 16 korinthischen Granitsäulen stammt aus der Zeit des Kaisers Hadrian.

In Rom verehrte man im ‚Pantheon‘ unter  anderem die Götter Mars und Venus und den in gottgleichen Status versetzten Caesar. Das Pantheon ist aber auch eine Begräbnisstätte: Hier sind die italienischen Könige Viktor Emmanuel II, Umberto I und Königin Margherita begraben. Für die meisten Touristen ist das Grab Raffaels (zwischen der zweiten und dritten Nische links) wichtiger.

rom-124Ursprünglich befanden sich auf dem Dach des ‚Pantheon‘ vergoldete Ziegel aus Bronze. Den Bronzebeschlag der Balkendecke in der Vorhalle wurde ebenfalls entfernt. Daraus wurden Kanonen für die Engelsburg und der Altarbaldachin im Petersdom gegossen.

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