Rom – Epilog: Heimreise
Kurz noch ein paar Worte zu unserer Heimreise Der Touristenstrom im Zuge der Papstfeierlichkeiten fand seinen Höhepunkt wie befürchtet am Tag unserer Abreise – an diesem Tag fand die 1. Messe des neuen Papstes Benedikt XVI statt. Leider haben wir das damit verbundene Verkehrschaos auch beim öffentlichen Verkehr unterschätzt und waren etwas knapp dran. Der Plan sah vor, mit dem Zug zum Flughafen zu fahren. Wir haben unseren Zug nicht gleich gefunden und die anwesenden Polizisten waren auch keine Hilfe – die wollten uns immer wieder nur den Weg zum Petersplatz erklären. Es schien...
MehrRom – Kapitel 15: Piazza Navona
Die ‘Piazza Navona’ ist der Schauplatz des 4. Mordes im Buch. Die Form der Piazza Navona geht auf eine Pferderennbahn zurück, die Kaiser Domitian 86 n. Chr. errichten ließ. Den Höhepunkt des Platzes bilden jedoch seine Brunnen. Die ‘Fontana dei Fiumi’ (Vierströmebrunnen) in der Mitte ist eines der Hauptwerke von Bernini. Die vier Männergestalten stellen die Hauptströme der damals bekannten vier Erdteile dar: Der Nil verhüllt sein Haupt, weil damals seine Quellen noch nicht bekannt waren. Die anderen Flüsse sind die Donau, der Rio de la Plata und der Ganges. Oben auf...
MehrRom – Kapitel 14: Pantheon
Das Pantheon ist eines der am besten erhaltenen Gebäude der antiken Welt. Bereits 27 v. Chr. ließ Agrippa diesen einzigartigen Tempel “aller Götter” errichten. Die Architektur des ‘Pantheon’ ist genial und einfach zugleich. Es handelt sich um einen Zylinder auf den eine Halbkugel gesetzt ist. Der kreisrunde Innenraum hat einen Durchmesser von 43,2 Metern und ragt ebenso weit in die Höhe. Über allem wölbt sich eine gigantische Kuppel mit einem Radius von 21,6 Metern. Durch eine neun Meter breite runde Öffnung in der Mitte der Kuppel fällt Licht in das ‘Pantheon’. Durch...
MehrRom – Kapitel 13: Katakomben
Dem römischen Bussystem sei Dank: Man kann ohne Probleme die Katakomben des San Callisto außerhalb der Stadtmauern besuchen. Nach römischem Recht durften Tote nur außerhalb der Stadt begraben werden. An den Straßen vor den Stadttoren bildeten sich daher regelrechte Totenstädte – dennoch wurde mit der Zeit der Platz darin knapp. Die Christen begannen aus diesem Grund ihre Toten in unterirdischen Gängen zu bestatten, die in das weiche Gestein gegraben wurden. So entstanden zum Teil mehrstöckige Anlagen, in denen zehntausende Menschen begraben wurden. Die Katakomben des hl. Kallixtus (San...
MehrRom – Kapitel 12: Piazza della Minerva
Auf der Piazza della Minerva vor der Kirche Santa Maria sopra Minerva steht ein Kleinod: Berninis kleiner Marmorelefant (Elefantino) mit dem Obelisken auf seinem Rücken. Nachdem Caesars Geliebte Kleopatra 44 v. Chr. nach Rom gekommen war, brach eine wahre Ägypten-Manie unter den Römern aus. Ein Zeugnis für diese Obsession sind die Obelisken, die im römischen Stadtbild verteilt sind. Heute finden sich 11 antike Obelisken in Rom. Aus Ägypten stammt auch der kleinste der römischen Obelisken, der heute den Rücken eines Elefanten auf der Piazza Santa Maria Sopra Minerva zu finden ist. Was lernen...
MehrRom – Kapitel 11: Chigi-Kapelle
Der Schauplatz des 1. Mordes im Buch. Die Kirche ‘Santa Maria del Popolo’ ist die älteste der drei Marienkirchen an der ‘Piazza del Popolo’ und befindet sich neben dem Stadttor. Die ‘Piazza del Popolo’ war früher jene Stelle, an der die Reisenden aus dem Norden in Rom ankamen. Der Platz war somit der erste Eindruck, den sie von Rom hatten. Entsprechend prunkvoll wurde der Platz gestaltet. Als Leser des Buches fällt vor allem der Obelisk in der Mitte des Platzes auf – er stammt aus dem Sonnentempel im ägyptischen Heliopolis. 1099 wurde an der heutigen...
MehrRom – Kapitel 10: Forum Romanum
In nahezu jeder römischen Stadt gab es ein Forum als Zentrum des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens. Der älteste derartige Platz war das Forum Romanum. Zwischen Kapitol, Palatin und Esquilin wurden in römischer Zeit öffentliche Gebäude, Kultstätten, Markhallen und Denkmäler errichtet. Vom Kapitol aus hat man einen schönen Überblick über das ‘Forum Romanum’. Besonders prachtvoll wurde es in der Kaiserzeit ausgestaltet. Je mehr Macht und Ruhm das Römische Imperium gewann, um so größer und herrlicher wurden unter den jeweiligen Kaisern die Bauten des...
MehrRom – Kapitel 9: Kolloseum
Das Kolosseum, in dem einst die blutigen Gladiatorenkämpfe stattfanden, prägt das Bild des antiken Roms. Kaum eine Postkarte von Rom, auf der die antike Stätte nicht abgebildet ist. Im antiken Rom wurde es für Politiker praktisch verpflichtend, Gladiatorenkämpfe zu veranstalten, um die Gunst der Römer zu erhalten. Die Besucher konnten mit sportlichen Wettkämpfen, Theateraufführungen, Tier- und Gladiatorenkämpfen unterhalten werden. Das Kolosseum ist eines der großartigen Wahrzeichen des antiken Rom. 50.000 Zuschauer fanden hier Platz. Allein die Maße sind beeindruckend: Die Breite breträgt...
MehrRom – Kapitel 8: Denkmal Vittorio Emmanuele II
Das riesige Denkmal mit einer Höhe von 70 Metern, einer Breite von 135 Metern und einer Tiefe von 130 Metern dominiert die verkehrsreiche Piazza Venezia und erinnert an die Vollendung der italienischen Einheit im Jahre 1870, die durch den italienischen König besiegelt wurde. Die Autos und Busse aus fünf Hauptstraßen wälzen sich über die Piazza Venezia. Sie gilt als einer der verkehrsreichsten Plätze der Welt. Hat man die Überquerung des Platzes endlich überlebt, gelangt man zum Monumento Nazionale oder ‘Denkmal des Vittorio Emmanuele II’. Das Bauwerk ist nicht besonders schön,...
MehrRom – Kapitel 7: Kapitolshügel
In der Antike befand sich auf dem Kapitolshügel der Tempel des obersten römischen Gottes. Heute sind die beiden Renaissancepaläste Sitz des ältesten öffentlichen Museums der Welt, der Kapitolinischen Museen. Nach dem Untergang des römischen Reiches wurden die prachtvollen Bauwerke und der Tempel Jupiters zum großen Teil zerstört. Früher ging die Schauseite des Kapitols nach Süden, zum Forum hin. In der Renaissance wurde sie quasi umgedreht. Heute betritt man das Kapitol von Norden über eine Treppe. Die Treppe und den Platz hat kein geringerer als Michelangelo entworfen. Von oben grüßen die...
MehrRom – Kapitel 6: Engelsburg
Das Versteck der “Illuminati” im Buch. Vom Vatikan (dem Petersplatz) führt eine breite Prachtstraße zur Engelsbrücke und der Engelsburg. Engelsbrücke Die Engelsbrücke gilt als die schönste Brücke in Rom. Errichtet wurde sie als Zugang zur Engelsburg unter Kaiser Hadrian. Die Brücke ist heute Fußgängern vorbehalten. Die zehn Engelsfiguren und das Geländer der Brücke entwarf Gian Lorenzo Bernini im Jahr 1668. Die dargestellten Engel halten Gegenstände, die bei der Passion Christi gebraucht wurde. Schon im Heiligen Jahr 1300 musste auf der Brücke eine Einbahnregelung eingeführt...
MehrRom – Kapitel 5: Petersdom
Die erste Peterskirche wurde im Jahr 326 von Papst Sylvester eingeweiht. Die Kirche lag außerhalb der damaligen Stadtmauern und weit vom damaligen Stadtzentrum entfernt. Als Grund für die Ortswahl darf angenommen werden, dass sich hier wirklich das Grab des Apostels Petrus befindet. Im 15. Jahrhundert hatte diese Kirche an Pracht eingebüßt und war baufällig geworden. Papst Nikolaus V rief daher zu Spenden für den Bau einer neuen Kirche auf. Der so finanzierte Bau der Basilika zog sich über mehr als 150 Jahre hin, daher waren alle bedeutenden Baumeister der Renaissance und des Barock daran...
MehrRom – Kapitel 4: Petersplatz
Der Schauplatz des 2. Mordes im Buch. Der Petersplatz wird oft als ‘Festsaal der katholischen Kirche’ bezeichnet. Auf diesem Platz zelebriert der Papst an katholischen Feiertagen die Messe vor unglaublichen Menschenmengen. Vom Balkon in der Mitte der Fassade der Peterskirche erteilt er danach den Segen „Urbi et Orbi“. Der Petersplatz in seiner heutigen Form ist eine Notlösung, die wieder einmal der geniale Baumeister Bernini in den Jahren 1656 bis 1667 im Auftrag von Papst Alexander VII.geschaffen hat. (Welche berühmten Bauwerke wurden eigentlich ohne Beteiligung dieses...
MehrRom – Kapitel 3: Santa Maria della Vittoria
Der Schauplatz des 3. Mordes im Buch. Die feierliche, schlanke Fassade bildet einen drastischen Gegensatz zur reichen Barockdekoration im Inneren. Die Kirche wurde in den Jahren nach 1605 von Carlo Maderno erbaut, die Fassade stammt aus dem Jahr 1625. Der Höhepunkt der kitschigen Ausstattung aus Marmor und Stuck und der übliche Grund, die Kirche zu besuchen, ist die vorderste Seitenkapelle links. Dort hat Bernini die Szene der religiösen Ekstase der heiligen Theresa von Avila geschaffen.
MehrRom – Kapitel 2: Fontana di Trevi
Der Trevi-Brunnen, italienisch Fontana di Trevi, ist der populärste und mit rund 26 Meter Höhe und rund 20 Meter Breite größte Brunnen Roms und einer der bekanntesten Brunnen der Welt. Der Brunnen ist der Endpunkt der Aqua Virgo, einer antiken Wasserleitung. Sie wurde von Giacomo della Porta im Jahr 1570 repariert und wieder in die Stadt geführt. Möglicherweise geht der Entwurf der ‘Fontana di Trevi ‘ auf einen verloren gegangen Plan Berninis zurück. Berühmt ist der Brunnen für 2 Dinge: Zum einen für die Legende, die sich um ihn rankt, zum anderen für seinen Figurenschmuck. Der...
MehrRom – Kapitel 1: Spanische Treppe
Die Spanische Treppe mit 138 Stufen eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Roms, sie führt zur Kirche Trinità del Monte. Eigentlich heißt sie Scalinata di Trinità dei Monti, der übliche Name leitet sich von der Plaza die Spagna ab, an der die Treppe gelegen ist. Die Treppe wurde auf Geheiß von Papst Innozenz XIII gebaut, da bis zu diesem Zeitpunkt nur ein unbefestigter Hang zur Kirche Santa Trinità dei Monti hinaufführte. Zu dieser Zeit war die Piazza di Spagna Sitz der spanischen Botschaft beim Vatikan und damit spanisches Hoheitsgebiet. Dies brachte jedoch auch einen Interessenkonflikt...
MehrRom – Verkehrschaos in Rom
Verkehrsregeln? Falls es in Italien welche gibt, dann gelten sie keinesfalls in Rom, sofern deren Existenz dort überhaupt bekannt ist. Diese Ignoranz hat zur Folge, dass Fahrzeuge im allgemeinen ohne Blessuren jeglicher Art extremen Seltenheitswert besitzen, der fast noch den der außergewöhlichsten Antiquitäten übertrifft. Über Unfälle, egal ob groß oder klein, wird mit südländischer Gleichgültigkeit hinweggesehen. Da wird ohne Skrupel bei rot über die Ampel gefahren oder gegangen. Denn in Rom gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst! Der andere wird einfach links liegen gelassen. Wem das...
MehrRom – Praeambel: Die Illuminaten und der Papst
Wie bereits erwähnt, gab das Buch den Ausschlag, eine Reise nach Rom zu unternehmen. Nun geht es in dem Buch ja um die Papstwahl. Das alleine ist ja Stoff für ein gutes Buch – gemeinsam mit der 2005 tatsächlich stattfindenden Papstwahl wurde es doppelt spannend. Illuminati – das Buch zur Reise Die Schauplätze Eine Karte der Schauplätze gibt es hier . Zum Inhalt: Der Physiker Leonardo Vetra, Wissenschaftler am CERN und nicht mehr praktizierender Theologe, wird ermordet in seinem Büro aufgefunden. Sein Kopf ist nach hinten verdreht, ein Auge fehlt. Auf seiner Brust findet sich ein...
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